Psychotherapeutisch-psychoanalytische Praxis Dr. Kurt Husemann | Bergmannstr. 45 - 47, 10961 Berlin-Kreuzberg

Psychoanalytische Kurzintervention und Kurzzeittherapie

Psychoanalytische Therapie wird oft in Verbindung gebracht mit besonders langer Behandlungsdauer. Das ist aber nicht zwangsläufig der Fall; bereits seit den Anfängen der Psychoanalyse werden auch Konzepte der psychoanalytischen Kurz- und Fokaltherapie entwickelt und hinsichtlich ihrer Wirksamkeit wissenschaftlich erforscht und begründet. Heute verfügen Psychoanalytiker über ein breites Spektrum der psychoanalytischen Diagnostik, Beratung, Krisenintervention und Kurztherapie, um auf die die Situation ihrer Patienten differenziert eingehen zu können.

Seelische Probleme zeigen sich in sehr unterschiedlicher Gestalt, mitunter auch maskiert als rein körperliche Störung, so dass oft Unklarheit besteht, welche Therapieangebote angemessen und sinnvoll sind. Andererseits können in Lebenskrisen erheblich beeinträchtigende aktuelle Schwierigkeiten entstehen.

In diesen Situationen ist es sinnvoll, in einem oder wenigen Kontakten im Rahmen der Kurzintervention die vorliegende Problematik einzuschätzen und mit den Mitteln psychoanalytischer Diagnostik einen ersten Eindruck über unbewusste Hintergründe zu gewinnen, die, aus der individuellen Lebenserfahrung Betroffener entstanden, sich in der Beziehung zu sich selbst und anderen zeigen.

So wird es möglich, in einer abschließenden Beratung über diese Einschätzungen und zur Verfügung stehende Behandlungsmöglichkeiten zu informieren, zu helfen, unter Umständen sehr entscheidende Weichenstellungen im eigenen Leben zu wagen.
Andererseits kann, wenn dies angezeigt ist, auch rasch eine geeignete Akutbehandlung eingeleitet werden.

Kurzzeittherapien haben sich vor allem bei umschriebenen Problemen und akuten Belastungsreaktionen (z.B. krisenhafte Übergänge in der Entwicklung, traumatische Ereignisse und akute Lebenskrisen z.B. nach Verlust eines Angehörigen) bewährt.

Eine Krise liegt im Grenzbereich zwischen normalem und pathologischem Reagieren auf eine ausserordentliche Belastung. Psychodynamisch gesehen fürchtet die betroffene Person die psychische Dekompensation, die den Zusammenbruch der intrapsychischen Abwehr bedeutet.
Erstes Behandlungsziel ist die aktuelle emotionale Entlastung und Unterstützung bei der Steuerung und Bewältigung. Dabei ist auch ein differentialdiagnostischer Blick auf die biografische Dimension, die neurotische Konfliktlage, das Strukturniveau und den Beziehungsmodus hilfreich, um die Therapeutik der Person in ihrer jeweiligen Situation entsprechend zu gestalten.
Die Krisenintervention erfordert von der Therapeutin / dem Therapeuten in der Regel einen höheren Aktivitätsgrad, grössere Flexibilität und Kreativität, um regressive Tendenzen zu begrenzen und einen Blick für einstweilige Problemlösungen zu öffnen.

Diese Arbeit verlangt ein hohes Maß an Erfahrung, vor allem umfangreiche Kenntnisse über differenzierte regionale und überregionale Behandlungsangebote.

Das Angebot psychoanalytischer Kurzintervention richtet sich nicht nur an Betroffene selbst, sondern auch an Kolleginnen und Kollegen anderer Fachgruppen, die in ihrem Arbeitsfeld  mit dieser Problematik konfrontiert werden. 

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